Offener Brief von Dr. Matthias Rath an die Mitglieder der Wissenschaft-Akademie Leopoldina
Sehr geehrte Damen und Herren,
Ich wende mich mit diesem Offenen Brief an Sie, um Ihnen die umwälzenden Erkenntnisse der Mikronährstoff-Forschung im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie vorzustellen und Sie zu einer intensiven Zusammenarbeit in diesem Bereich aufzurufen.
Das Stamm-Team an Forschern und Ärzten unseres Forschungsinstituts, ebenso wie ich selbst, hatten das Privileg, mit dem zweifachen Nobelpreisträger Dr. Linus Pauling1 zusammenzuarbeiten. Dr. Pauling war, wie Ihnen sicher bekannt ist, einer der einflussreichsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Seine Arbeitsbereiche umfassten so wesentliche Fragen wie die Grundlagen der chemischen Bindung, Struktur und Funktion von Antikörpern sowie entscheidende Prinzipien der Immunologie, Grundstrukturen des Aufbaus von Eiweißen und die Entdeckung der ersten genetischen Krankheit, der Sichelzellanämie. In seinen späteren Jahren umfasste das Interesse von Dr. Pauling auch die Rolle von Mikronährstoffen im Kampf gegen Viruserkrankungen, einschließlich Influenza und das Human Immune Deficiency Virus (HIV).
Über die vergangenen zwei Jahrzehnte hat unser Forscherteam diese grundlegenden Arbeiten im Bereich der Mikronährstoff-Forschung fortgesetzt. Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie war die Erforschung der Bedeutung von Mikronährstoffen im Kampf gegen diese Pandemie ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Die bahnbrechenden Ergebnisse dieser Forschungsarbeit ermöglichen einen völlig neuen Ansatz zur erfolgreichen Kontrolle dieser Pandemie.
Mit großem Interesse hat unser Forscherteam die Stellungnahmen der Leopoldina-Akademie im Verlauf der gegenwärtigen Coronavirus-Pandemie zur Kenntnis genommen. Allerdings lassen diese Stellungnahmen wichtige Aspekte der gegenwärtigen Pandemie außer Acht.
Die rasche Mutation dieses Virus stellt eine neue Herausforderung für die gesamte Menschheit dar. Allein die Ende 2020 in Großbritannien aufgetretenen Coronavirus-Mutation2 wurde bereits nach wenigen Wochen in über 50 Ländern nachgewiesen. In den nächsten Monaten und Jahren werden – nach allen Gesetzen der Biologie und Virologie – weitere Mutationen des Coronavirus in immer mehr Ländern auftreten. In dieser Situation tragen Wissenschaftler – insbesondere auch Ihre Akademie – eine besondere Verantwortung. Wissenschaftler weltweit sind aufgerufen, Lösungen zu finden, um neue Wellen von Coronavirus-Pandemien durch immer neue Virus-Mutationen vorzubeugen – und damit den Weg zu ebnen zur Beendigung dieser Pandemie.
Auch wenn einige Hersteller bisheriger Impfstoffe behaupten, ihre Produkte würde auch gegen die eine oder andere neue Mutation wirken, so gibt es dafür bisher keinerlei belastbare klinische Beweise. Mehr noch, zukünftige Mutation werden sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einem Impfschutz durch derzeit vorhandene Präparate entziehen.
Damit ist die gesamte Weltbevölkerung mit jeder neuen Mutation des Coronavirus einem Risiko ausgesetzt, erneut eine menschliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Krise durchzumachen, wie wir sie seit der Covid-19 Pandemie erleben. Diese Perspektive ist nicht akzeptabel.
Angesichts der raschen Mutation des Coronavirus und den potenziell verheerenden Konsequenzen, ist eine Pandemie-Bekämpfung, die allein auf Impfstoffe setzt, nicht länger zu rechtfertigen. Statt den Schwerpunkt der wissenschaftlichen Forschung auf die Entwicklung von immer neuen Impfstoffen gegen immer neue Coronavirus-Mutationen zu legen, muss der internationale Forschungsschwerpunkt auf den Schutz menschlicher Zellen vor einer Infektion durch Coronaviren gelegt werden – unabhängig davon, wie viele Coronavirus-Mutation in Zukunft auftreten werden.
Der vielversprechendste – und möglicherweise einzige – Weg, dieses Ziel zu erreichen, besteht in folgendem Ansatz: Alle bisher bekannten Coronavirus-Varianten (SARS-CoV 2003, HCoV NL63 2003, HCoV HKU1 2004, MERS-CoV 2013 und SARS-CoV-2 in 2019) benutzen dasselbe „Einfallstor“ zur Infektion des menschlichen Körpers, einen an der Zelloberfläche befindlichen Rezeptor, ACE2. Das erste Ziel unserer Forschungsarbeit war daher, die Produktion (Exprimierung) dieser Rezeptoren in menschlichen Zellen zu untersuchen, um dadurch das Risiko einer Infektion durch Coronaviren zu minimieren.
Unsere Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass eine bestimmte Kombination von Mikronährstoffen in der Lage ist, die Produktion dieser viralen Einfallstore (ACE2-Rezeptoren) sowohl in menschlichen Lungen-Epithelzellen als auch in Endothelzellen der menschlichen Blutgefäßwand um über 90 Prozent zu senken. Darüber hinaus waren diese Mikronährstoffe auch in der Lage, sowohl die Bindung des Virus an die Zelloberfläche als auch die für die Vermehrung des Virus im Zellinnern benötigten Enzyme zu hemmen.
Die Wirkungsweise der untersuchten Mikronährstoffe auf die Infektiosität des Coronavirus lässt sich wie folgt zusammenfassen:
- Die signifikante Hemmung der Bindung von Coronavirus-Oberflächenproteinen (Spikes) an die ACE2-Rezeptoren auf der Oberfläche von menschlichen Zellen.
- Die signifikante Hemmung der Produktion von ACE2-Rezeptoren durch menschliche Zellen, wodurch die Bindung von Coronaviren an diese Zellen – und damit ihre Infektionsmöglichkeiten – eingeschränkt werden.
- Die signifikante Hemmung aller Schlüsselproteine (Enzyme), die an der Aufnahme sowie an der Vermehrung von Coronaviren in menschlichen Zellen beteiligt sind.
- Eine signifikante Steigerung der allgemeinen Funktion des Immunsystems, einschließlich der Produktion von Immunabwehrzellen (Leukozyten), ihrer Fähigkeit, zum Ort der Infektion zu wandern (Chemotaxis), und der Entfernung von Viren und anderen infektiösen Eindringlingen (Phagozytose).
Diese bahnbrechende Forschung wird durch die ersten klinischen Studien bestätigt, die zeigen, dass hochdosiertes Vitamin C nicht nur in der Lage ist, Coronavirus-Infektionen zu verhindern, sondern auch die Sterblichkeitsrate (Mortalität) von schwer infizierten, hospitalisierten Coronavirus-Patienten zu halbieren4 – ein Effekt, der für keinen der aktuellen Impfstoffe oder pharmazeutischen Präparate dokumentiert ist.
Die nachstehende Grafik fasst die Erkenntnisse unserer Mikronährstoff-Forschung zusammen und unterstreicht gleichzeitig die Vorteile gegenüber einem allein auf Impfstoffe begrenzten Ansatz der Pandemie-Bekämpfung: