Wir erleben den Kanzleramtsminister Helge Braun dieser Tage als virtuosen Gebetsmühlendreher in gebührenfinanzierten Medien, „wichtig sei eine Impfsolidarität in der Bevölkerung“ und es müsse eine „ganz, ganz hohe Impfquote“ erreicht werden. „Das schütze letztlich auch alle anderen, auch Kinder.“

Braun kommt selbst aus der Medizin und müsste es also besser wissen. Als Assistenzarzt hat er im Krankenhaus gejobbt, bevor er sein Heil im Bundestagsmandat fand. Wissenschaftliche Grundlagen sollten ihm geläufig sein, auch wenn die Universität Gießen ihm bei seiner Dissertation zwar keine feststellbare Täuschungsabsicht bescheinigt, immerhin aber wissenschaftliches Fehlverhalten, das korrigiert werden muss, dokumentiert. Helge Braun muss sich also etwas Nachhilfe gefallen lassen zur effektiven Eindämmung der Pandemie.

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Bitte um Weiterleitung an den Chef des Bundeskanzleramts Dr. Helge Braun

Sehr geehrter Kanzleramtsminister Herr Dr. Braun,

im Versuch, die Coronavirus-Pandemie zu bewältigen, hat die Bundesregierung von Anfang an strikt auf die Strategie des Impfens gesetzt. Gleiches tat die EU-Kommission, indem sie die Entwicklung von Impfstoffen förderte und die Bildung der Impfallianz vorantrieb.

Dabei war zweierlei frühzeitig klar:

(1) Eine alleinige Impfstrategie würde wegen der hohen Mutationsrate von Coronaviren ständig neue, angepasste Impfstoffe erforderlich machen und damit einer umfassenden Prävention hinterherlaufen.

(2) Es stehen bereits nachweislich wirksame Ansätze zur Eindämmung von Coronavirus-Infektionen zur Verfügung, die sich auf die natürliche Stärkung der Immunfunktion beziehen. Zentral ist hierbei eine optimale Bereitstellung von Mikronährstoffen, da diese in sämtlichen Stadien einer Infektion und erst recht bei der Vorbeugung von Krankheiten unerlässlich sind.

Gerade Sie, Herr Dr. Braun, als ausgebildeter Mediziner sollten dies wissen! In einem Interview mit „Bild am Sonntag“ (vom 28. März 2021) gaben Sie sich dennoch besorgt angesichts mutierender Coronaviren, die gegen die vorhandenen Impfstoffe resistent werden. In Ihrem jüngsten Interview (vom 25. Juli) mit dem gleichen Blatt schaffen Sie es, Ihre fadenscheinigen Äußerungen noch zu übertreffen. Aus dem erkennbaren Versagen der von Ihnen präferierten alleinigen Impfstrategie scheuen Sie sich nicht, eine anhaltende Beschneidung der Grundrechte abzuleiten: „Geimpfte werden mehr Freiheiten haben als Ungeimpfte“.

Ist das Ihr Ernst? Sie wollen die grundgesetzlich verankerten Rechte eines Menschen also mit einer experimentellen, bedingt zugelassenen Impfung verknüpfen? Mit Verlaub, Herr Dr. Braun, aber ist Ihr Geschichtsgedächtnis wirklich so schlecht?

Schon jetzt ist die hohe Anzahl von (schweren) Impfnebenwirkungen beunruhigend. In Deutschland durch das PEI erfasst, europaweit durch die EMA gesammelt, in den USA über das VAERS-Portal abrufbar, müssen Ihnen diese Zahlen zu denken geben. Naturgemäß noch nicht einbezogen werden können die Langzeitkomplikationen. Zweifellos tragen diese ‚Erfolge‘ Ihrer Impfkampagne zum Zögern vieler Menschen bei, sich für eine Impfung zu entscheiden. Sollte Ihr fragwürdiger Vorstoß gar als wohlkalkulierte Drohung diesen Menschen gegenüber gedacht gewesen sein, wäre dies noch skandalöser. Irritierend genug ist, dass Ihnen in dieser neuerlichen Impfpflicht-Debatte die ‚üblichen Verdächtigen‘ gleich zur Seite sprangen. Ob Karl Lauterbach, Winfried Kretschmann, Markus Söder, Robert Habeck oder auch Alena Buyx – sie alle griffen Ihre empörende Forderung nach Einschränkung der Grundrechte für Ungeimpfte anscheinend dankbar auf. Welch alarmierender Zustand für dieses Land!

Sehr geehrter Herr Dr. Braun, Sie sollten es besser wissen!

Bereits mit drei Schreiben (15.07.2020, 26.08.2020, 30.03.2021) wies ich Sie auf bahnbrechende Forschungsergebnisse hin, die es unverzüglich erlauben, das SARS-CoV-Infektionsgeschehen wirksam einzudämmen, unabhängig von jeder neuen Virusmutation! Die Ausbreitung der Delta-Variante unter vollständig Geimpften unterstreicht die fundamentale Bedeutung dieser Studienergebnisse abermals. Gleichwohl scheinen Sie diese wissenschaftlichen Erkenntnisse beharrlich zu ignorieren. Wie lange noch?

Weder sind die von Ihnen hartnäckig verfochtenen „Impfungen“ (gentherapeutischen Eingriffe) geeignet, um Corona-Infektionen vorzubeugen, noch sind sie überhaupt erforderlich angesichts der unmittelbaren Verfügbarkeit nachweislich besserer Alternativen.

In diesem Zusammenhang mache ich Sie nachdrücklich auf die Aufrufe des Wissenschaftlers Dr. med. Matthias Rath aufmerksam hinsichtlich der Eindämmung und Beendigung der aktuellen Pandemie (Lasst uns eine Welt ohne Krankheit aufbauen!), gerichtet an die Mitglieder der Wissenschaftsakademie Leopoldina, an Staatsoberhäupter, an den UN-Generalsekretär Antonio Guterres sowie die Menschen und Regierungen der Welt. Im Hinblick auf die offensichtlich auch von Ihnen vertretene Ansicht einer vermeintlichen Alternativlosigkeit der Impfstrategie heißt es hier: „Von nun an ist jede Behauptung der Impfstoffhersteller – oder ihrer Lobbyisten in Politik, Medien und Medizin –, Impfstoffe seien das einzige Mittel zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie, nicht mehr haltbar. Deshalb sollte kein Bürger mit dem falschen Argument, es gäbe keine anderen Mittel zum Schutz vor Coronavirus-Infektionen, zur Impfung gezwungen werden. […] Jeder, der sich entscheidet, diese wissenschaftlichen Fakten öffentlich zu leugnen, kann für sein Handeln zur Verantwortung gezogen werden – von den Menschen, die durch diese falschen Äußerungen geschädigt wurden.“

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Ulrich Saemann

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Dr. Helge Braun neigt zeitweise zu falschen Entscheidungen. Abgeordnetenwatch zählt sein zahlreiches Fernbleiben bei Parlamentsabstimmungen auf, wohingegen er sich dann doch ins Plenum bemüht, um für die Fortführung des Bundeswehreinsatzes in Afghanistan zu votieren. Ihm muss klar gemacht werden, dass er seine Kenntnisse zum Stand der Wissenschaft, um die Pandemie schnell, effektiv und sicher beenden zu können, auffrischen muss!
Bitte leiten Sie das Schreiben von Uli Saemann ebenfalls an Helge Braun weiter, gerne ergänzt um einige persönliche Worte. Teilen Sie Ihre Korrespondenz mit uns unter drrath@voteforreason.com oder mit der Kommentarfunktion!

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