Offener Brief von Dr. Matthias Rath an die Österreichische Akademie der Wissenschaften

Heerlen, 04. Februar 2021

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Zeilinger,

ich wende mich mit diesem Offenen Brief an Sie, um Ihnen die umwälzenden Erkenntnisse der Mikronährstoff-Forschung im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie vorzustellen und Sie zu einer intensiven Zusammenarbeit in diesem Bereich aufzurufen.

Das Stamm-Team an Forschern und Ärzten unseres Forschungsinstituts, ebenso wie ich selbst, hatten das Privileg, mit dem zweifachen Nobelpreisträger Dr. Linus Pauling1 zusammenzuarbeiten. Dr. Pauling war, wie Ihnen sicher bekannt ist, einer der einflussreichsten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts.

Seine Arbeitsbereiche umfassten so wesentliche Fragen wie die Grundlagen der chemischen Bindung, Struktur und Funktion von Antikörpern sowie entscheidende Prinzipien der Immunologie, Grundstrukturen des Aufbaus von Eiweißen und die Entdeckung der ersten genetischen Krankheit, der Sichelzellanämie. In seinen späteren Jahren umfasste das Interesse von Dr. Pauling auch die Rolle von Mikronährstoffen im Kampf gegen Viruserkrankungen, einschließlich Influenza und das Human Immune Deficiency Virus (HIV).

Über die vergangenen zwei Jahrzehnte hat unser Forscherteam diese grundlegenden Arbeiten im Bereich der Mikronährstoff-Forschung fortgesetzt. Seit Beginn der Coronavirus-Pandemie war die Erforschung der Bedeutung von Mikronährstoffen im Kampf gegen diese Pandemie ein Schwerpunkt unserer Arbeit. Die bahnbrechenden Ergebnisse dieser Forschungsarbeit ermöglichen einen völlig neuen Ansatz zur erfolgreichen Kontrolle dieser Pandemie.

Die rasche Mutation dieses Virus stellt eine neue Herausforderung für die gesamte Menschheit dar. Allein die Ende 2020 in Großbritannien aufgetretenen Coronavirus-Mutation2 wurde bereits nach wenigen Wochen in über 50 Ländern nachgewiesen. In den nächsten Monaten und Jahren werden – nach allen Gesetzen der Biologie und Virologie – weitere Mutationen des Coronavirus in immer mehr Ländern auftreten. In dieser Situation tragen Wissenschaftler – insbesondere auch Ihre Akademie – eine besondere Verantwortung. Wissenschaftler weltweit sind aufgerufen, Lösungen zu finden, um neue Wellen von Coronavirus-Pandemien durch immer neue Virus-Mutationen vorzubeugen – und damit den Weg zu ebnen zur Beendigung dieser Pandemie.

Auch wenn einige Hersteller bisheriger Impfstoffe behaupten, ihre Produkte würde auch gegen die eine oder andere neue Mutation wirken, so gibt es dafür bisher keinerlei belastbare klinische Beweise. Mehr noch, zukünftige Mutation werden sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit einem Impfschutz durch derzeit vorhandene Präparate entziehen.

Damit ist die gesamte Weltbevölkerung mit jeder neuen Mutation des Coronavirus einem Risiko ausgesetzt, erneut eine menschliche, wirtschaftliche und gesellschaftliche Krise durchzumachen, wie wir sie seit der COVID-19-Pandemie erleben. Diese Perspektive ist nicht akzeptabel.

Angesichts der raschen Mutation des Coronavirus und den potenziell verheerenden Konsequenzen, ist eine Pandemie-Bekämpfung, die allein auf Impfstoffe setzt, nicht länger zu rechtfertigen. Statt den Schwerpunkt der wissenschaftlichen Forschung auf die Entwicklung von immer neuen Impfstoffen gegen immer neue Coronavirus-Mutationen zu legen, muss der internationale Forschungsschwerpunkt auf den Schutz menschlicher Zellen vor einer Infektion durch Coronaviren gelegt werden – unabhängig davon, wie viele Coronavirus-Mutation in Zukunft auftreten werden.

Der vielversprechendste – und möglicherweise einzige – Weg, dieses Ziel zu erreichen, besteht in folgendem Ansatz: Alle bisher bekannten Coronavirus-Varianten (SARS-CoV 2003, HCoV NL63 2003, HCoV HKU1 2004, MERS-CoV 2013 und SARS-CoV-2 in 2019) benutzen dasselbe „Einfallstor“ zur Infektion des menschlichen Körpers, einen an der Zelloberfläche befindlichen Rezeptor, ACE2. Das erste Ziel unserer Forschungsarbeit war daher, die Produktion (Exprimierung) dieser Rezeptoren in menschlichen Zellen zu untersuchen, um dadurch das Risiko einer Infektion durch Coronaviren zu minimieren.

Unsere Forschungsergebnisse haben gezeigt, dass eine bestimmte Kombination von Mikronährstoffen in der Lage ist, die Produktion dieser viralen Einfallstore (ACE2-Rezeptoren) sowohl in menschlichen Lungen-Epithelzellen als auch in Endothelzellen der menschlichen Blutgefäßwand um über 90 Prozent zu senken. Darüber hinaus waren diese Mikronährstoffe auch in der Lage, sowohl die Bindung des Virus an die Zelloberfläche als auch die für die Vermehrung des Virus im Zellinnern benötigten Enzyme zu hemmen.

Die Wirkungsweise der untersuchten Mikronährstoffe auf die Infektiosität des Coronavirus lässt sich wie folgt zusammenfassen:

  1. Die signifikante Hemmung der Bindung von Coronavirus-Oberflächenproteinen (Spikes) an die ACE2-Rezeptoren auf der Oberfläche von menschlichen Zellen.
  2. Die signifikante Hemmung der Produktion von ACE2-Rezeptoren durch menschliche Zellen, wodurch die Bindung von Coronaviren an diese Zellen – und damit ihre Infektionsmöglichkeiten – eingeschränkt werden.
  3. Die signifikante Hemmung aller Schlüsselproteine (Enzyme), die an der Aufnahme sowie an der Vermehrung von Coronaviren in menschlichen Zellen beteiligt sind.
  4. Eine signifikante Steigerung der allgemeinen Funktion des Immunsystems, einschließlich der Produktion von Immunabwehrzellen (Leukozyten), ihrer Fähigkeit, zum Ort der Infektion zu wandern (Chemotaxis), und der Entfernung von Viren und anderen infektiösen Eindringlingen (Phagozytose).

Diese bahnbrechende Forschung wird durch die ersten klinischen Studien bestätigt, die zeigen, dass hochdosiertes Vitamin C nicht nur in der Lage ist, Coronavirus-Infektionen zu verhindern, sondern auch die Sterblichkeitsrate (Mortalität) von schwer infizierten, hospitalisierten Coronavirus-Patienten zu halbieren3 – ein Effekt, der für keinen der aktuellen Impfstoffe oder pharmazeutischen Präparate dokumentiert ist.

Die nachstehende Grafik fasst die Erkenntnisse unserer Mikronährstoff-Forschung zusammen und unterstreicht gleichzeitig die Vorteile gegenüber einem allein auf Impfstoffe begrenzten Ansatz der Pandemie-Bekämpfung:

Schwerpunkt der Impfstrategie:

Blockade eines Subtyps des Coronavirus

Impfstrategie gegen Coronavirus-Pandemie Da Antikörper spezifisch gegen die Oberflächen-Strukturen (Spikes) einer spezifischen Coronavirus-Variante entwickelt werden, ist die Wirksamkeit dieser Impfstoff bei jeder neuen Coronavirus-Mutation fraglich. Selbst wenn sich herausstellen sollte, dass einige der bisher entwickelten Anti-Coronavirus-Impfstoffe einen gewissen Schutz gegen die ein oder andere Coronavirus-Mutation bieten, ist jede neue Mutation (in der obigen Grafik mit „XY“ gekennzeichnet) potenziell in der Lage, auch bereits geimpfte Patienten zu infizieren. Somit ist die Menschheit mit jeder neuen Virusmutation dem Risiko ausgesetzt, einer ähnlichen oder noch größeren Krise gegenüberzustehen als der, die infolge der Covid-19-Pandemie eingetreten ist.

Schwerpunkt der Mikronährstoffstrategie:

Stärkung der Abwehrfähigkeit menschlicher Körperzellen gegen Angriffe von allen Subtypen von Coronaviren attacks from all subtypes of coronaviruses

Mikronährstoffstrategie gegen Coronavirus-Pandemie Im Gegensatz zum Einsatz von Impfstoffen, die sich gegen einzelne Coronavirus-Varianten richten, verfolgt die Anwendung von Mikronährstoffen das Ziel, die Widerstandskraft der Körperzellen gegen verschiedene Varianten, bzw. Mutationen des Coronavirus zu stärken. Unsere Forschung zeigt, dass spezifische Kombinationen von Mikronährstoffen (in der Grafik oben als Rauten dargestellt) alle Schlüsselmechanismen des Coronavirus beim Eindringen und der Vermehrung in menschlichen Zellen hemmt. So kann zum Beispiel die Produktion (Expression) der Oberflächen-Eiweiße menschlicher Zellen (ACE2 Rezeptoren), die zellulären „Einfallstore“ jeder Coronavirus-Infektion, gehemmt werden – unabhängig davon, um welche Coronavirus-Variante, bzw.-Mutation3 es sich handelt.

Mit diesem Brief setze ich Sie über diese wissenschaftlichen Erkenntnisse offiziell in Kenntnis. Angesichts der überragenden Bedeutung dieser Erkenntnisse für die gesamte Menschheit fordere ich Sie auf:

  • Machen Sie diese Erkenntnisse über die Fortschritte der Mikronährstoff-Forschung im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie allen Mitgliedern Ihrer Akademie zugänglich.
  • Initiieren Sie eigene Forschungsprogramme an den Ihnen zugänglichen Universitäten und Forschungseinrichtungen, um die wissenschaftlichen und klinischen Erkenntnisse der Mikronährstoff-Forschung bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie zu vertiefen und auszuweiten.
  • Nutzen Sie Ihren Einfluss auf die politischen Entscheidungsträger und die öffentliche Meinung, um die Gefahren einer allein auf Impfstoffen beruhenden Strategie aufzuzeigen und die jetzt möglichen Ansätze der Pandemie-Bekämpfung mithilfe von wirksamen, sicheren und überall verfügbaren Mikronährstoffen zu verbreiten.

Mein Forscherteam und ich bieten Ihnen bei diesem Vorgehen alle nur erdenkliche Zusammenarbeit an. Wir sind bereit

  • die von uns gewonnenen Erkenntnisse den Mitgliedern Ihrer Wissenschaftsakademie, zum Beispiel in einem Vortrag, ausführlich zu präsentieren und entsprechende Fragen zu beantworten;
  • mit Ihren Mitgliedern und den entsprechenden Fachbereichen der Akademie entsprechende Forschungsprogramme und klinische Studien zu planen und durchzuführen;
  • zusammen mit Ihrer Akademie einen Plan zur flächendeckenden Versorgung von Schulen, Altenheimen, Krankenhäusern und der gesamten Bevölkerung durch mikronährstoffreiche Ernährung bzw. entsprechende Nahrungsergänzung zu entwickeln und umzusetzen;
  • mit Ihrer Akademie zusammen einen Plan zu erstellen, um die Gesundheitsversorgung schrittweise vom Schwerpunkt der Intervention in Richtung Prävention von Krankheiten umzustellen und diesen Plan mit Ihnen gemeinsam umzusetzen.

Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts wurden insgesamt neun Nobelpreise für die Entdeckung der Gesundheitsbedeutung von Vitaminen und anderen Mikronährstoffen verliehen5. Die Akademie der Wissenschaften zählt Nobelpreisträger zu ihren derzeitigen bzw. ehemaligen Mitgliedern. Ich hatte das Privileg, selbst mit einem zweifachen Nobelpreisträger zusammenzuarbeiten, der mich kurz vor seinem Tod dazu ermahnte, dass der Tag kommen würde, an dem ich für die Erkenntnisse der Mikronährstoff-Forschung meine Stimme erheben muss, um dieser – gegen alle anders gelagerten Interessen – zum Durchbruch zu verhelfen. Dies ist ein solcher Moment.

Angesichts der jetzt vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse hat die Akademie der Wissenschaften nur zwei Alternativen: entweder sie anerkennt die jetzt vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnisse der Bedeutung von Mikronährstoffen bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie – oder sie verliert ihre Glaubwürdigkeit als Förderer der Wissenschaft zum Wohle der Menschheit.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. Matthias Rath